Sektionspathologie

Sektionspathologie

Klinische Obduktionen (innere Leichenschau) stellen einen wichtigen Grundpfeiler in der strukturellen Qualitätssicherung eines universitären Krankenhauses dar.

Wozu dienen klinische Obduktionen?

Klinische Obduktionen helfen dabei, ungeklärte Krankheitsursachen oder -verläufe aufzuklären und Angehörigen und behandelnden Ärzten Sicherheit zu geben. In manchen Fällen kann es auch wichtig sein, eine Erkrankung in ihrem gesamten Ausmaß zu beurteilen, um zum Beispiel die Frage nach einer Berufserkrankung und damit zusammenhängende Renten- oder Versicherungsfragen zu beantworten. Auch für die Ausbildung von Studierenden und werdenden Ärztinnen und Ärzten sind Obduktionen unerlässlich.

Wann werden Obduktionen durchgeführt?

Obduktionen werden auf schriftliche Einwilligung zu Lebzeiten der/des Verstorbenen oder nach Einwilligung der Angehörigen durchgeführt. Bei der Obduktion werden die Körperhöhlen eröffnet, die Organe entnommen, sorgfältig untersucht und Gewebeproben histologisch analysiert. Dies alles geschieht so, dass die äußere Erscheinung des Verstorbenen nicht beeinträchtigt oder gar entstellt wird. Neben einer vollständigen Obduktion ist auch eine Teil-Obduktion möglich, bei der nur die Körperhöhle (z.B. der Bauchraum) eröffnet wird, in der die Krankheit vermutet wird.

Trotz dieser wichtigen Funktionen geht die Zahl der klinischen Obduktionen deutschlandweit immer weiter zurück. Dieser Trend kann nur im gemeinsamen, aufklärenden Dialog zwischen Ärzten für Pathologie, den behandelnden Ärzten, und Patienten und ihren Angehörigen umgekehrt werden.

Sektionsassistentin

Caroline Obergfell

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