Immunhistochemie
In den vergangenen Jahren hat sich die Rolle der Pathologie dahingehend verändert, dass gerade bei bösartigen Tumoren neben der klassischen Diagnostik zunehmend auch eine Einbindung in die Therapieplanung stattgefunden hat, z.B. durch die Bestimmung von Hormonrezeptoren beim Brustkrebs oder der Nachweis bestimmter genetischer Veränderungen bei soliden und hämatologischen Tumoren.
Für solche speziellen Fragestellungen müssen die Informationen, die sich durch die alleinige mikroskopische Betrachtung gewinnen lassen, durch Spezialmethoden ergänzt werden. Solche Hilfsmethoden sind vor allem die Immunhistochemie, bei der durch Antikörper bestimmte Strukturen oder Moleküle in Geweben gezielt sichtbar gemacht werden können.
Gerade bei Untersuchungen, bei der es um therapierelevante Entscheidungen geht, müssen immunhistochemische Färbungen einen sehr hohen Standardisierungsgrad, möglichst unabhängig von äußeren Faktoren, aufweisen. Beispiele hierfür sind etwa die Quantifizierung von Hormonrezeptoren oder des HER2 Rezeptors beim Brustkrebs. Um diesen hohen Standardisierungsgrad zu erreichen, verwenden wir in unserem Labor moderne, vollautomatisierte immunhistochemische Verfahren.
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