Hämatopathologie
Hämatopathologische Diagnostik befasst sich mit Erkrankungen des Knochenmarks und der lymphatischen Organe (außer dem Knochenmark auch Thymus, Milz, Lymphknoten und Schleimhaut-assoziiertes lymphatisches Gewebe). Beurteilt werden u.a. Knochenzylinder und zytologische Ausstrichpräparate.
Besonderheiten der Knochenmarksdiagnostik
Die Beurteilung von Knochenmarkspräparaten weist einige Besonderheiten auf: zunächst müssen Knochen-Stanzzylinder entkalkt werden. Diese Prozedur nimmt einige Tage in Anspruch; daher dauert die durchschnittliche Beurteilung länger als bei Proben aus anderen Organen. Durch die Entkalkung werden die Gewebe stärker als bei anderen Verfahren strapaziert, daher gelten auch besonders hohe Anforderungen für immunhistochemische Färbungen oder molekularbiologische Untersuchungen.
Besonders wichtig ist auch die Kommunikation mit dem Einsender:
Für viele Fragestellungen ist die möglichst genaue Kenntnis der klinischen Situation und der wichtigsten hämatologischen Laborparameter (Hb, Erythrozytenzahl, Hkt, MCV, Leukozytenzahl, Thrombozytenzahl, ggf. weitere) sowie klinischer Besonderheiten (z.B. Hepato-/Splenomegalie, Lymphknotenschwellungen etc) erforderlich.
Was wird für eine Knochenmarksdiagnostik benötigt?
Im Regelfall sollten für eine vollständige Knochenmarksdiagnostik mindestens Knochenmarks- und periphere Blutausstriche (optional auch EDTA-Röhrchen), idealerweise zusammen mit einem Knochenmarkstrepanat übersandt werden.
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